CULTiTALK Podcast Cover Folge2

#2 Lemon4Lunch: wie ein Dialogformat die Unternehmenskultur inspirieren kann.

Es ist kein Zufall, dass Monika eingeladen ist, denn Monika und Georg hosten schon seit über 3 Jahren den Lemon4Lunch. Es handelt sich um eine Kooperation von Culturizer und ComTeam und das Format ist bereits während des ersten Lockdowns entstanden.

#2 LEMON4LUNCH: Wie ein Dialogformat die Unternehmenskultur inspirieren kann

Die Unternehmenskultur ist ein zentraler Aspekt für den Erfolg eines Unternehmens. Sie definiert die gemeinsamen Werte, Normen und Verhaltensweisen, die in einer Organisation gelebt werden. Eine inspirierende Unternehmenskultur kann die Motivation, Produktivität und Bindung der Mitarbeiter steigern. Dabei ist zu beachten, dass Unternehmenskulturen von Unternehmen zu Unternehmen variieren. Doch wie kann ein Dialogformat, wie der Lemon4Lunch dazu beitragen, eine positive und inspirierende Unternehmenskultur zu schaffen. 

Definition: Was ist Unternehmenskultur?

Unternehmenskultur ist ein Synonym für Organisationskultur und beschreibt die Art und Weise, wie eine Firma tickt. Dabei prägen unterschiedliche Faktoren wie die Philosophie, die Werte und Normen sowie die Verhaltensweise der Mitarbeiter die Unternehmenskultur ab. Auch das Management hat großen Einfluss auf den Kulturwandel im Unternehmen. Durch symbolische Akte, wie beispielsweise eine klare Kommunikation oder das Angebot von Zusatzleistungen, kann gezielt auf die Unternehmenskultur Einfluss genommen werden. Eine gute Unternehmenskultur trägt dazu bei, dass Mitarbeiter*innen gerne zur Arbeit kommen, sich wohlfühlen und engagiert arbeiten. Dabei ist zu beachten, dass eine positive Unternehmenskultur nicht von heute auf morgen entsteht und kontinuierlich gepflegt werden muss. Eine klare und offene Kommunikation in Form von Dialogen sowie eine gemeinsame Vision können die Unternehmenskultur verändern und langfristig stärken, um so den Erfolg des Unternehmens zu sichern.

Was sind Dialogformate?

Dialogformate sind strukturierte Gesprächs- und Kommunikationsmethoden, die dazu dienen, einen offenen Austausch zwischen Mitarbeitern, Führungskräften und anderen relevanten Stakeholdern zu ermöglichen. Sie fördern den Dialog, die Zusammenarbeit und das gegenseitige Verständnis. Einige gängige Dialogformate sind beispielsweise Teammeetings, Town Hall Meetings, Mitarbeiterbefragungen, interaktive Workshops oder ein Event wie der Lemon4Lunch.

Was ist der Lemon4Lunch?

Beim Lemon4Lunch dreht sich alles um den Austausch und Impulse rund um das Thema Unternehmenskultur. Jeder Lunch beginnt mit einem Impulsvortrag, gefolgt von einem Dialog, bei dem die Teilnehmer ihre Gedanken und Erfahrungen teilen können. In der Podcast Episode fragt Georg Monika nach einem besonderen Impuls, der ihr in Erinnerung geblieben ist. Monika erzählt begeistert von den vielfältigen Beiträgen, wie beispielsweise einem Referenten aus einer Berliner Suppenküche oder einem Jongleur, der über Fehlerkultur spricht. Die Bandbreite der Themen und Perspektiven ist enorm und reicht von persönlichen Geschichten bis hin zu Organisationserfahrungen. Ein Teilnehmer hat sogar seinen Ansatz das erste Mal präsentiert, woraus später ein Buch entstanden ist. Die zentrale Botschaft ist: Es ist wichtig, den Mut aufzubringen, einfach anzufangen und dann den Dialog und die Ideenentwicklung voranzutreiben. 

Hier gehts direkt zum Lemon4Lunch: www.lemon4lunch.club

Welche Erkenntnisse ergeben sich für Unternehmen und die Unternehmenskultur? 

These 1: Als Unternehmen benötigt man in jedem Team ein Experimentiermindset. Die Bereitschaft, Neues auszuprobieren und Fehler als Lernchance zu sehen, fördert die Innovation und Entwicklung.

Wenn ein Unternehmen ein Experimentiermindset in jedem Team etabliert, öffnet es die Tür für neue Ideen und Herangehensweisen. Indem Führungskräfte und Mitarbeiter ermutigt werden, innovative Lösungen zu suchen und neue Konzepte auszuprobieren, entsteht eine Unternehmenskultur des kontinuierlichen Lernens und der Weiterentwicklung. Dies führt dazu, dass Mitarbeiter sichtbar werden und sich aktiv engagieren, um bestehende Prozesse und Arbeitsweisen zu hinterfragen und zu verbessern. Ein Experimentiermindset trägt auch zur Schaffung einer positiven Unternehmenskultur bei. Indem Mitarbeiter die Freiheit haben, neue Ideen einzubringen und ihre Perspektiven einzubringen, fühlen sie sich wertgeschätzt und engagiert. Dies fördert die Zusammenarbeit, den Wissensaustausch und die Offenheit für neue Möglichkeiten. Dieses Modell der Unternehmenskultur wird zu einem Ort, an dem Innovation und Kreativität gedeihen können, was letztendlich zu langfristigem Erfolg und Wettbewerbsvorteilen führt.

These 2: Es ist essentiell, Dialogformate zu schaffen und an verschiedenen Stellen den Dialog innerhalb des Unternehmens zu ermöglichen. Durch den Austausch entstehen neue Perspektiven, Ideen werden sichtbar und ein besseres Verständnis füreinander entsteht.

Indem Unternehmen Dialogformate schaffen und den Dialog auf verschiedenen Ebenen ermöglichen, eröffnen sie den Mitarbeitern die Möglichkeit, ihre Gedanken, Meinungen und Ideen auszutauschen. Durch den Dialog entstehen neue Perspektiven, da verschiedene Teammitglieder ihre individuellen Erfahrungen und Fachkenntnisse einbringen können. Dieser vielfältige Input führt zu einer erweiterten Sichtweise und fördert die Kreativität bei der Lösung von Problemen und der Entwicklung neuer Strategien. Der Dialog innerhalb des Unternehmens ermöglicht auch den Aufbau eines besseren Verständnisses füreinander. Wenn Mitarbeiter die Möglichkeit haben, miteinander zu kommunizieren und ihre Standpunkte zu erklären, entsteht ein Raum für Empathie und gegenseitiges Verständnis. Dies fördert eine positive Arbeitskultur, in der Konflikte konstruktiv gelöst werden können und ein Gefühl der Zusammengehörigkeit entsteht.

Durch den Dialog werden auch Barrieren und Silos zwischen verschiedenen Abteilungen oder Hierarchieebenen abgebaut. Wenn Mitarbeiter die Gelegenheit haben, miteinander zu sprechen und sich auszutauschen, werden Informationen und Wissen besser geteilt oder teils erst sichtbar. Dies trägt zur Effizienz und Effektivität von Arbeitsabläufen bei und ermöglicht eine ganzheitliche Sichtweise auf die Unternehmensziele. Darüber hinaus fördert der Dialog auch das Engagement und die Zufriedenheit der Mitarbeiter. Indem sie sich gehört und respektiert fühlen, werden Mitarbeiter ermutigt, aktiv an Diskussionen teilzunehmen und innovative Ideen einzubringen. Dies schafft ein Gefühl der Mitbestimmung und stärkt die Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen.

Das Schaffen von Dialogformaten und die Förderung des Dialogs innerhalb des Unternehmens ist von großer Bedeutung für die Unternehmenskultur. Der Dialog ermöglicht den Austausch von Perspektiven, die Generierung neuer Ideen und ein verbessertes Verständnis füreinander. Eine offene und kommunikative Kultur schafft eine positive Arbeitsumgebung, verbessert die Zusammenarbeit und fördert das Engagement der Mitarbeiter. Unternehmen, die den Dialog fördern, legen den Grundstein für eine gesunde und produktive Unternehmenskultur.

These 3: Es ist wichtig, einen sicheren Raum zu schaffen, in dem sich Mitarbeiter sowie Führungskräfte frei äußern und Meinungen teilen können, ohne Angst vor negativen Konsequenzen zu haben. Ein solcher Safe Space fördert Offenheit und Vertrauen. 

Wenn Mitarbeiter die Gewissheit haben, dass ihre Meinungen und Ideen respektiert und wertgeschätzt werden, sind sie eher bereit, sich aktiv an Diskussionen zu beteiligen und ihre Gedanken zu teilen. Ein sicherer Raum schafft eine Atmosphäre, in der keine Angst vor Kritik, Ablehnung oder negativen Konsequenzen besteht. Dies ermöglicht den Mitarbeitern, ihre Ideen frei zu äußern und ihr volles Potenzial einzubringen. Das Schaffen eines sicheren Raums trägt auch zur Entwicklung von Vertrauen bei. Wenn Mitarbeiter wissen, dass ihre Worte und Meinungen respektiert werden, entsteht ein Gefühl der Sicherheit und Verbundenheit. Dies stärkt das Vertrauen zwischen den Teammitgliedern und fördert eine positive Arbeitsbeziehung. Mitarbeiter fühlen sich wohl dabei, Ideen zu teilen, um Rat zu fragen und Feedback zu geben, was zu einer stärkeren Zusammenarbeit und einem gemeinsamen Streben nach Unternehmenserfolg führt. 

In der Episode stimmt Monika Georg auf die genannten Punkte zu und betont, dass Experimentierfreude und die Bereitschaft zum Lernen grundlegend sind. Georg stellt die Frage, ob die Welt stehen bleibt, wenn ein Experiment scheitert. Er teilt ein aktuelles Beispiel eines Hacks, den sie im Culturizer anwenden. Monika stimmt zu und betont, dass Experimente zwar wichtig sind, aber dass man gemeinsam den Weg gehen und ein sicheres Umfeld schaffen muss, in dem das Scheitern akzeptiert wird.

5 Schritte, wie du ein eigenes Dialogformat kreierst, welches die Unternehmenskultur inspiriert:

Schritt 1: Zielsetzung und Planung:
Definiere klare Ziele für das Dialogformat und identifiziere die Aspekte der Unternehmenskultur, die du inspirieren möchtest. Möchtest du beispielsweise die Kommunikation verbessern, die Mitarbeiterpartizipation fördern oder die Innovationskraft stärken? Lege den Umfang, die Teilnehmergruppen und die Häufigkeit des Dialogformats fest. Der Lemon4Lunch beispielsweise findet jeden ersten (sinnvollen) Freitag im Monat statt. 

Schritt 2: Vielfältige Dialogformate auswählen:
Wähle verschiedene Dialogformate aus, die zu den definierten Zielen und der Unternehmenskultur passen. Du könntest regelmäßige Teammeetings, Town Hall Meetings, Mitarbeiterbefragungen, interaktive Workshops, offene Diskussionsforen, eine Kombination aus verschiedenen Formaten oder ein ganz individuelles Format wie den Lemon4Lunch kreieren. Achte darauf, dass die ausgewählten Formate die Teilnehmer zum aktiven Austausch und zur Zusammenarbeit ermutigen.

Schritt 3: Offene Kommunikation fördern:
Schaffe einen offenen Raum für Kommunikation, in dem alle Mitarbeiter ihre Gedanken und Ideen sichtbar für andere machen können. Ermutige zur Ehrlichkeit und respektvollen Diskussion, unabhängig von Hierarchien. Schaffe eine Atmosphäre des Vertrauens, in der Mitarbeiter sich sicher fühlen, ihre Meinungen zu teilen. Ein offenes Feedbacksystem ist ebenfalls wichtig, um konstruktive Rückmeldungen zu ermöglichen und den Veränderungsprozess voranzutreiben.

Schritt 4: Partizipation und Zusammenarbeit ermöglichen:
Fördere die aktive Teilnahme und Mitbestimmung der Mitarbeiter. Gib ihnen die Möglichkeit, ihre Ideen und Vorschläge einzubringen und an Entscheidungsprozessen teilzunehmen. Organisiere interaktive Workshops, in denen gemeinsam Lösungen erarbeitet werden, und ermutige zur Zusammenarbeit über Abteilungsgrenzen hinweg. Schaffe eine Kultur, in der alle Mitarbeiter und Führungskräfte das Gefühl haben, dass ihre Beiträge wertgeschätzt und berücksichtigt werden. Wir nutzen beim Lemon4Lunch dafür Breakout-Sessions, die unmittelbar nach dem Impuls folgen. So können alle Beteiligten ihre Gedanken zum Impuls teilen.

Schritt 5: Kontinuierliche Evaluation und Anpassung:
Analysiere und überprüfe regelmäßig die Effektivität des Dialogformats. Sammle Feedback von den Teilnehmern, um zu verstehen, welche Aspekte gut funktionieren und welche verbessert werden können. Passe das Dialogformat entsprechend an und integriere neue Ideen und Anregungen. Kontinuierliche Verbesserung ist entscheidend, um ein Dialogformat zu schaffen, das die Unternehmenskultur nachhaltig inspiriert.

Indem du diese fünf Schritte befolgst, kannst du ein Dialogformat schaffen, das die Unternehmenskultur inspiriert. Ein offener Austausch, Partizipation, Zusammenarbeit und kontinuierliche Anpassung sind der Schlüssel, um eine inspirierende Unternehmenskultur zu fördern, die Mitarbeiter motiviert, engagiert und produktiv zu sein.

Was kannst du final aus der Podcast-Episode für deine Unternehmenskultur mitnehmen?

In dieser Episode des CULTiTALKs haben wir spannende Einblicke in das Dialogformat Lemon4Lunch erhalten und erfahren, wie es die Unternehmenskultur inspirieren kann. Die Impulse und Diskussionen, die bei Lemon4Lunch stattfinden, fördern ein Experimentiermindset, schaffen Raum für Dialoge und ermöglichen die Schaffung eines sicheren Umfelds. Darüber hinaus haben wir gehört, wie der Culturizer als digitale Lösung genutzt werden kann, um den Dialog und die Kulturentwicklung in Unternehmen voranzutreiben.

Die Geschichten und Erfahrungen, die Monika und Georg geteilt haben, verdeutlichen die Bedeutung des Austauschs und der Offenheit für die Entwicklung einer positiven Unternehmenskultur. Indem Unternehmen diese Erkenntnisse umsetzen und die Thesen des Dialogformats Lemon4Lunch beherzigen, können sie ihre eigene Unternehmenskultur nachhaltig inspirieren und weiterentwickeln. Es ist an der Zeit, den Dialog zu starten und die Kraft des gemeinsamen Austauschs zu nutzen, um eine Kultur zu schaffen, die Innovation, Kreativität und Zusammenarbeit fördert.

Hör dir jetzt unbedingt die gesamte Episode an und abonniere den CULTiTALK, um die nächsten Folgen nicht zu verpassen!

Und hier gibt es noch direkte Links zu Moni und ComTeam: